6. Treffen der BIG-Expertinnen

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Vom 25.-26.11.22 fand das 6. Treffen der BIG-Expertinnen statt.

Barbara Haase, Meltem Korkut, Saadia Müller, Sangeeta Kumar und Olga Teplitski haben sich am Freitagnachmittag am Department für Sportwissenschaft und Sport (DSS) in Erlangen getroffen, um den gemeinsamen Film über das BIG-Projekt voranzutreiben. Geplant war, die kleinen Videos, die in den drei Städten – Berlin, Nürnberg und Straubing – bereits gedreht wurden zu sichten und innerhalb der Gruppe über die Erfahrungen zu berichten:

 

Berlin: „Alles lief fantastisch“, sagte Barbara Haase. Sie berichtete mit viel Freude von dem Drehtag am Märkischen Sozial- und Bildungswerk e.V. Triathlon, der Verein in Berlin in dem das BIG-Projekt angesiedelt ist. Sechs motivierte Frauen und die Trainerin der Outdoor-Gruppe kamen zusammen, haben zuerst gefrühstückt und haben sich danach die Nordic-Walking Stöcke geschnappt, um gemeinsam Freude an der Bewegung zu haben. Die Medienpädagogische Fachkraft, Steff Brosz, war auch dabei und hat die Gruppe beim Drehen unterstützt. Geplant war es die Outdoor-Aktivität zu filmen. Steff hat aber nicht den Großteil der Arbeit gemacht, sondern die Frauen selber: sie haben Ideen entwickelt, um die Besonderheiten des Kurses hervorzuheben; Barbara Haase erzählte, warum diesen Kurs ein Muss ist, während Monika Reusche selber beim Drehen aktiv geworden ist und Aufnahmen von ihren Kolleginnen machte. Die Trainerin, Heike Aßmus, bezeichnete diese neue Gruppenerfahrung, die die Gruppe näherbrachte, als sehr gelungen.

(vorne) Barbara Haase aus Berlin und (hinten) Saadia Müller aus Straubing
Steff Brosz vom Institut für  Medienpädagogik (JFF)
(links) Meltem Korkut aus Nürnberg mit (rechts) Alexandra Sauter, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Regensburg

Nürnberg: Die Teilnehmerinnen der BIG-Schwimmkurse, die bei dem Sportverein ATV Frankonia Nürnberg e.V. angesiedelt sind, haben sich zuerst zum Frühstücken getroffen, bevor es dann in die Schwimmhalle ging. Meltem Korkut, damals als Teilnehmerin der Schwimmkurse und heute die Trainerin der vier Schwimmkurse, beschreibt die Situation mit dem Satz: „Man hat sich wichtig gefühlt“, da die Frauen durch den Dreh die Möglichkeit hatten ihre Stimme hörbar zu machen und über ihre positiven Erfahrungen in Bezug auf Schwimmen und Sport zu berichten. Auch hier war Steff Brosz dabei, und auch hier waren die Frauen sehr aktiv beim Filmen. Es wurden Interviews in verschiedenen Sprachen aufgenommen, um die Vielfältigkeit von BIG zu betonen. Natürlich klappten nicht alle Aufnahmen auf den ersten Anlauf, aber die Versprecher waren immer lustig und sorgten für eine gute Stimmung innerhalb der Gruppe. Durch den besonderen Drehort in der Schwimmhalle mussten alle kreativ beim Verschleiern der Frauen im Wasser werden, weil die meisten Frauen Kopftuch trugen. Meltem nimmt von dem Tag viel Motivation für ihre nächsten Kurse mit, weil ihr die Wichtigkeit des Projekts nochmal vor Augen geführt wurde. Die Frauen, die am Drehtag teilgenommen haben, sind in freudiger Erwartung auf das Video.

 

Straubing: Saadia Müller und Hedi Werner, die BIG-Koordinatorin in Straubing, hatten vielen Ideen zum Drehen gehabt. Sie haben Szenen aus den Bewegungskurse aufgenommen sowie Interviews mit den Teilnehmerinnen und Trainerinnen geführt, und all diese selbstständig mit dem Handy gefilmt. Die Videos in Straubing zeigen, wie vielfältig BIG in Straubing ist. Eine Herausforderung bei Drehen war, dass die Teilnehmerinnen die Videos immer sichten wollen und die Szene immer wieder drehen wollen, bis jedes kleine Detail passt. Auch hier war das Drehen eine neue und schöne Erfahrung für die Gesamtgruppe. Für Saadia Müller war diese etwas besonders, da sie dadurch einen tollen Kurs entdeckt hat, von dem sie vorher nicht wusste. Das Filmen hat ihr viel Freude bereitet und sie hat viel daraus gelernt, aber nicht nur über das Filmen an sich, sondern auch wie sie die Frauen am besten anspricht. Je nach Kultur sind die Bedenken der Frauen anders.

Erlangen: Sangeeta Kumar und Olga Teplitski haben noch von ihrem aktuellen Stand in Erlangen berichtet. Hier wurde noch nicht gedreht. BIG in Erlangen ist sehr vielfältig, da fällt die Entscheidung auf wenige Szenen schwer. Die Kochkurse sind ein Alleinstellungsmerkmal und könnten eine Szene füllen. Auch das Training unter Frauen in einem Fitnessstudio und das Kaffeekränzchen, die immer sonntags stattfinden sind besondere BIG-Aktivitäten. Außerdem könnten Interviews mit Trainerinnen und die BIG-Koordinatorinnen gedreht werden. All diese Ideen werden Anfang 2023 umgesetzt, sodass in Erlangen einige Videos über die BIG-Aktivitäten und Kurse entstehen können.

 

Die sechs Frauen zusammen mit den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen, Alexandra Sauter und Raluca Sommer, haben sich die fertigen Videos von Berlin und Nürnberg angeschaut. Die Frauen waren begeistert, die Bedeutung von BIG kommt durch die Videos gut zum Ausdruck. Die Unterschiedlichkeit der Videos spiegelt auch die Vielfältigkeit des Projekts wider. Ein Thema, was alle beschäftigt hat, war der Datenschutz. Die Frauen haben teilweise Bedenken über die Verbreitung der Videos. Es wurde über Vor- und Nachteile der verschiedenen Kanäle diskutiert. Die Medienpädagogische Fachkraft konnte viele Fragen der Frauen zum Thema Datenschutzerklärung beantworten. Die beste Verbreitungsmöglichkeit ist dennoch noch nicht geklärt.

Gemeinsam wurde dann gebrainstormt, wie der große Film mit den einzelnen Teilen der Städte am Ende aussehen kann. Es wurden Ideen für eine Intro und Outro, aber auch Übergänge zwischen den Städten gesammelt. Die Frauen sind sehr kreativ geworden und haben gute Ideen eingebracht. Den Rest des Nachmittags hat Steff mit den Frauen nochmals Filmübungen zu optischen Illusionen gemacht. Solche Szenen können Teile des Intros und Outros sein, aber auch Übergänge zwischen Szenen darstellen.

Raluca Sommer, wissenschaftliche Mitarbeiterin der FAU Universität

 

Abschließend wurde noch das nächste Treffen in März 2023 und das Abschlusstreffen in Mai 2023 geplant.