Bericht 4. Treffen der BIG-Expertinnen

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BIG („Bewegung als Investition in die Gesundheit“) betreibt mit Hilfe eines Beteiligungsansatzes bewegungsbezogene Gesundheitsförderung bei Frauen in schwierigen Lebenslagen. Über die letzten 14 Jahre ist es, ausgehend von der ersten Kommune Erlangen, auf 15 weitere Standorte in Deutschland transferiert worden. Trotz der langen Laufzeit und den vielen Forschungsförderungen ist BIG bisher nicht umfassend und standortübergreifend evaluiert worden. Daher ist nun das Ziel des NU-BIG Projekts, zentrale Forschungsfragen bezüglich der langfristigen verhaltens- und verhältnispräventiven Wirkung von BIG unter Einbezug der Zielgruppe zu beantworten.

 

Abbildung 1: Brainstorming im Garten des Departments, Bild: Raluca Sommer
Abbildung 1: Brainstorming im Garten des Departments,  Bild: Raluca Sommer

 


Im NU-BIG Projekt soll ein Evaluationsprodukt entwickelt werden, welches die langfristige Wirkung von BIG aus Sicht der Frauen abbildet. Sechs Frauen aus Erlangen, Nürnberg, Straubing und Berlin bilden die Gruppe der BIG-Expertinnen und werden mit Wissenschaftler*innen der Friedrich-Alexander-Universität, der Universität Regensburg sowie der Technische Universität München zusammen an dem Projekt arbeiten und co-forschen.

Die BIG-Expertinnen haben sich für ein partizipatives Filmprojekt entschieden. Für die Entwicklung dieses Produkts wurden regelmäßige Online-Workshops  mit den Wissenschaftler*innen durchgeführt. Das vierte Treffen konnte nach langer Zeit wieder in Präsenz am Department für Sportwissenschaft und Sport der FAU stattfinden. Alle sechs BIG-Expertinnen waren für zwei Tage anwesend.


Das Ziel des Filmprojekts ist es, darzustellen, was BIG für die Frauen bedeutet und wie vielfältig BIG deutschlandweit umgesetzt wird. Der erste Tag des Treffens diente dazu, erste Ideen für mögliche Szenen zu sammeln. Die sechs Frauen haben die einzigartigen Aspekte und Besonderheiten ihres jeweiligen Standortes vorgestellt, sowie Slogans und Mottos gebrainstormt, unter welchen dieses Projekt laufen könnte.

Der Freitag wurde mit einem Bewegungsangebot (einer Bollywood-Tanz-Einheit und einem gemeinsamen Abendessen im Biergarten beendet. Dabei hat sich den Frauen das Erlangen Koordinationsteam von BIG, Jeanette Hefele und Meryem Karabel angeschlossen um Erfahrungen in Bezug auf BIG auszutauschen.



Abbildung 3: Finalisierung der Ideensammlung, Bild: Stephanie Linder

Es wurde nicht nur an dem Projekt gearbeitet, sondern auch soziale Aktivitäten unternommen. So konnten die Frauen am zweiten Tag zwischen Aquagymnastik und einem Spaziergang in der Natur wählen, bevor die Ideensammlung finalisiert wurde. Zudem wurden ersten Vorschläge für mögliche Filmszenen gesammelt und in der Gruppe diskutiert. Nach einem gemeinsamen Mittagessen haben sich die BIG-Expertinnen wieder auf den Heimweg gemacht, mit vielen Ideen und Motivation für die Umsetzung des Filmprojekts im Gepäck. Bei dem nächsten Treffen Ende Juni wird die Gruppe mit der Unterstützung eines Medienexperten die filmische Umsetzung des Projekts planen.